Der Sankt Nikolaus gewidmete Gedenktag hat über die Jahrhunderte vielfältige Volksbräuche hervorgebracht

Der legendäre Heilige Nikolaus wird auf den Bischof von Myra zurückgeführt, der zwischen dem dritten und vierten Jahrhundert im Südwesten Kleinasiens in der heutigen Türkei lebte. Über sein Geburts- sowie Todesjahr gibt es sehr schwankende Angaben – als gesichert gilt allerdings sein Todestag an einem 6. Dezember.
Er ist einer der bekanntesten Heiligen der gesamten Christenheit. Der ihm gewidmete Gedenktag am 6. Dezember hat im Laufe der Jahrhunderte vielfältige Volksbräuche hervorgebracht.

Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft

Sein gutmütiges, hilfreiches Wirken hat jedenfalls zu zahlreichen Legenden beigetragen. Allerdings sollen nicht alle wundersamen Geschichten nur auf sein Leben als Bischof von Myra zurückzuführen sein, sondern auch auf das eines gleichnamigen Abtes in einem Kloster, der im Jahr 564 starb.
Sankt Nikolaus in der Heiligenverehrung gilt jedenfalls als vorbildlicher guter Mensch, der großzügig war und sich um arme Leute, insbesondere aber um Kinder, gekümmert hat. So soll er z.B. mit seinem ererbten Vermögen Bedürftigen geholfen haben.

Nur saubere Stiefel werden mit kleinen Gaben bedacht!

Mit dem Nikolausabend und dem sich anschließenden Nikolaustag wird heute zumeist der sogenannte Einlegebrauch verbunden: Ordentlich geputzte Stiefel oder andere größere Schuhe werden nachts heimlich mit Süßigkeiten, Obst oder kleinen Geschenken gefüllt. Dieser Brauch geht offensichtlich auf eine Legende von drei jungen Frauen zurück, denen Nikolaus aus einer misslichen Situation heraushalf, indem er sie nachts heimlich mit Geld beschenkte, damit sie ihre Mitgift zahlen und standesgemäß heiraten konnten.
Sankt Nikolaus gilt aufgrund einer Wundergeschichte über eine Errettung aus Seenot auch als Schutzpatron der Seeleute. Daher wurden im 15. Jahrhundert gerne Schiffe gebastelt, in die er seine Gaben legen konnte – später wurden diese „Nikolausschiffchen“ durch Stiefel, Schuhe, Strümpfe oder Gabenteller abgelöst.

Der Einkehrbrauch – Nikolaus kommt persönlich vorbei

In einigen Gegenden bringt der Nikolaus nicht heimlich seine Gaben, sondern kommt persönlich bei den Kindern vorbei: Dann werden diese gefragt, ob sie im vergangenen Jahr brav gewesen sind… Zur Kontrolle der Antwort wird in ein goldenes Buch geblickt. Artige Kinder werden dann mit Süßigkeiten aus dem mitgeführten Sack belohnt.
Manchmal wird der Nikolaus von einem finsteren Gesellen begleitet, der z.B. „Knecht Ruprecht“, „Hans Muff“ oder auch „Krampus“ genannt wird. Als drohende und strafende Gegenrolle zum gütigen Nikolaus führt er eine Rute mit sich.

Nicht nur zum Nikolausabend: POLOLOs Stiefel richtig pflegen

Für die kalte Jahreszeit sind POLOLOs Stiefel treue und warmhaltende Begleiter der Kinder.
Natürlich sollten dieser immer – und nicht nur für den Nikolaus – gut gepflegt sein: Hierzu geben wir ein paar grundsätzliche Tipps. Im POLOLO-Webshop haben wir auch einige passende Pflegemittel im Angebot.

Sonstige besondere Ereignisse am 6. Dezember (Auswahl):

  • Band 1 der Erstauflage der „Encyclopædia Britannica“ wird 1768 veröffentlicht.
  • 1877 erscheint erstmals die US-amerikanische Tageszeitung „The Washington Post“.
  • Der französische Mediziner Charles Richet impft 1890 erstmals einen Menschen.
  • 1898 gründen Josef & Emil Berliner die Deutsche Grammophon Gesellschaft.
  • Der deutsche Archäologe Ludwig Borchardt entdeckt 1912 bei seinen Ausgrabungen die ca. 3.000 Jahre alte Büste der Nofretete.
  • In Florida wird 1947 der Everglades-Nationalpark gegründet.
Mit sauberen POLOLO-Wollstiefeln "Toledo" gut auf den Nikolaustag vorbereitet sein.