Würdigung des von Friedrich Fröbel geschaffenen ersten Kindergartens 1840 in Bad Blankenburg

Der „Kindergarten-Tag“ wird vor allem in den USA begangen – mit ihm soll an den Geburtstag des deutschen Pädagogen und Erfinders des modernen Kindergartens, Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782-1852), erinnert werden. Er war ein Schüler des berühmten Schweizer Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827).
Fröbel erkannte, dass die frühe Kindheit aus pädagogischer Sicht von zentraler Bedeutung ist – seine theoretischen Erkenntnisse setzte er praktisch um und entwickelte ein System von Beschäftigungsmöglichkeiten, Liedern und sogenannten Spielgaben, mit denen die Entwicklung von Kinder im frühen Alter gefördert werden sollte. Seine Ideen verbreiteten sich trotz anfänglichen Widerstands bald international.

Frühkindliche Bildung: Spielen = Lernen

Der Bildungswert des Spielens war aus der Sicht der damaligen Pädagogen zuvor vollkommen unterschätzt worden – Fröbel indes sah darin eine typisch kindliche Lebens- und Ausdrucksform. So entwickelte er u.a. spezielle Beschäftigungsmittel und Lieder, die das Kleinkind spielerisch auf die Lebenswelt der Erwachsenen vorzubereiten sollte.
Damit Menschen Muster und Beziehungen im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“ können, ließ er z.B. dreidimensionale Grundformen wie Kugel, Würfel und Zylinder aus Holz herstellen – heute zumeist aus Kunststoff hergestellt, sind diese noch immer beliebte Spielsachen und Lernmaterialien für Kleinkinder.

Kindergärten als internationales Erfolgsmodell der Kinderbetreuung

1840 erfolgte die Gründung bzw. Stiftung des ersten deutschen Kindergartens in Bad Blankenburg (Thüringen). Fröbel etablierte den „Allgemeinen deutschen Kindergarten“ als moderne pädagogische Alternative zu den damaligen reinen „Kinderbewahranstalten“ auf Basis eines ausgewogenen Dreiklangs aus Bildung, Erziehung und Betreuung.
Fröbels Lebenswerk wurde von seinen Schülern nach dessen Tod im Jahr 1852 fortgeführt. Trotz zwischenzeitlichem Verbot in Preußen verbreitet sich die Idee sehr bald weltweit. Noch heute genießt Fröbels pädagogische Lehre vor allem in Japan, Korea, Österreich, Russland und den USA hohes Ansehen. Bereits im 19. Jahrhundert gründeten Fröbel-Schüler in den USA eigene Kindergärten. So gründete Margarethe Schurz 1856 den ersten Fröbel-Kindergarten in der Neuen Welt, in Watertown im US-Staat Wisconsin, der dann als Vorbild für weitere Gründungen in Amerika diente.

Sonstige besondere Ereignisse am 21. April (Auswahl):

  • Der Legende nach wird im Jahr 753 v. Chr. von Romulus auf sieben Hügeln die Stadt Rom gegründet.
  • Der spanische Konquistador Hernán Cortés landet 1519 an der mexikanischen Küste nahe der heutigen Stadt Veracruz.
  • Auf dem Gendarmenmarkt und Molkenmarkt in Berlin kommt es 1847 infolge sprunghaft erhöhter Kartoffelpreise zu handgreiflichen Auseinandersetzungen („Kartoffelrevolution“).
  • Australische Steinmetze und Gebäudearbeiter erkämpfen 1856 in Melbourne den weltweit ersten Achtstundentag.
  • 1960 wird die von dem Architekten Oscar Niemeyer entworfene neue Hauptstadt Brasiliens, Brasília, eingeweiht.
  • 1970 erklärt der australische Farmer Leonard Casley gegenüber dem Bund und dem Teilstaat Western Australia seinen Großgrundbesitz als unabhängige „Hutt River Province“.
In unseren POLOLO-Barfußschuhen „Cordel“ mit Gummisohleoder den POLOLO Hausschuhen mit rutschfester Sohle aus Baumwolle, Leder oder Seaqual Yarn sind die Kleinen gut für den Kindergarten ausgerüstet.